Meine Wohlfühl-Rituale in der Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft, vorallem, wenn es die Erste ist, bedeutet eine große Umstellung für die Frau. Der Körper verändert sich, die Psyche spielt verrückt und manchmal ist die neue Situation nur schwer zu verkraften. Es soll sie geben, die Schwangerschaften, die keine Probleme bereiten und einfach nur 40 Wochen Glück bedeuten. Davon kann ich euch allerdings nicht berichten. 😉 Und deshalb zeige ich euch hier meine Wohlfühlrituale, die mir die emotionalste Zeit in meinem Leben, verschönert und erleichtert haben. Vielleicht könnte ihr das ein oder andere auch für euch anwenden. 🙂
Entspannungsbäder
Meine beste Freundin in der Schwangerschaft war meine Badewanne. Ich habe immer zweimal Mal die Woche ein schönes Bad genommen. Mit viel Schaum und wohlig warmen Wasser. Manchmal hab ich sogar über eine Stunde darin gelegen und einfach nur gedöst. Einen schönen Badezusatz dazu und ich war im Himmel. 😀
Alternativ kann ich euch regelmäßige Besuche in einer Therme empfehlen. Ich selbst konnte mich allerdings nicht dazu aufraffen. 😉
Massage
Alle ein bis zwei Wochen habe ich mir eine schöne Massage gegönnt. Das habe ich so lange gemacht, bis ich absolut nicht mehr auf dem Bauch liegen konnte. Vielleicht könnt ihr euch die Massage sogar von eurem Frauenarzt verschreiben lassen. Achtet bei der Wahl eines Masseurs gut darauf, dass er mit einer Schwangeren umzugehen weiß. Zwischendurch war ich auch beim Osteopathen wegen meinen Symphysen-Schmerzen. Die Schmerzen gingen davon zwar nicht weg, aber es war trotzdem schön entspannend und die Behandlung wurde hauptsächlich auf dem Rücken liegend durchgeführt.
Alternativ oder am Besten zusätzlich, könnt ihr euren Partner darum bitten, euch ein bisschen zu massieren. Ich hatte das Glück, dass mein Freund das ziemlich oft und auch wirklich gut gemacht hat. 😀 Von meiner Hebamme bekam ich den Tip für die Massage einen Igelball zu verwenden. Ich habe mir diese hier bestellt, um meinem Freund die “Arbeit” etwas zu erleichtern. Ich konnte super entspannen, wenn er damit über meinen Rücken und meine Beine gerollt ist. 🙂
Kosmetik-/Nagelstudio
Gönnt euch ab und zu einen Termin bei der Kosmetikerin oder im Nagelstudio. Vorallem, wenn ihr unter schlechter Haut leiden solltet. Ich hatte das Problem zum Glück nicht, aber ich habe mir meine Füße und auch mal meine Fingernägel im Nagelstudio schön machen lassen, weil ich dazu während der Schwangerschaft einfach keine Lust hatte und irgendwann auch nicht mehr problemlos an meine Füße gekommen bin. 😉 Nachdem wieder alles gerichtet war, hab ich mich immer gleich wohler gefühlt und war froh, dass ich mich nicht mehr drum kümmern muss. 🙂 Irgendwann passt man auch nicht mehr so gut in die Schuhe rein und wenn man sich dann mit offenen Schuhe (vorallem im Sommer) begnügen muss, sind schöne Füße ein absolutes Muss. 🙂
Shoppen
Mein Vorsatz war eigentlich, so gut wie kein Geld für Schwangerschaftsmode auszugeben, weil man die Sachen sowieso nur ein paar Wochen/Monate tragen kann. Aber mal ganz ehrlich, wie oft kaufen wir Frauen uns Klamotten, die wir am Ende nur einmal tragen. 😉 Also spricht auch nichts dagegen, schöne Schwangerschaftsmode zu kaufen und der Seele tut es auch gut. 🙂 Wenn man sie nicht mehr braucht, kann man sie an Freundinnen weiter geben oder z.B. bei Mamikreisel verkaufen. Die schönsten Sachen hab ich übrigens bei H&M und Mamarella gekauft.
Gutes Schuhwerk war für mich auch sehr wichtig. Ich hab gleich am Anfang gemerkt, dass eine gutes Fußbett unheimlich wichtig für meinen Rücken ist. Und hab mir deswegen neue Nikes und schicke Ballerinas bei Mamarella gegönnt.
Sonne tanken
Ich wurde im Winter schwanger und wurde von Woche zu Woche blasser und sah auch zwischenzeitlich nicht besonders gesund aus. Da beschloss ich, ein paar Mal ins Sonnenstudio zu gehen. Das bewirkte bei mir Wunder. Ich konnte auf der harten Liege nicht besonders gut liegen, aber die Wärme und das Licht haben mir ein bisschen die Lebensgeister zurück gebracht und ein bisschen Farbe im Gesicht ließ mich sofort wieder etwas mehr strahlen. 🙂 Und kaum waren draußen die ersten Sonnenstrahlen zu sehen, musste ich meinen Bauch in die Sonne strecken. 😀 Vitamin D tut nicht nur mir, sondern auch dem Kind gut. 🙂 Nur wenn die Tage so heiß sind, wie es in letzter Zeit ab und zu der Fall war, halte ich es keine 5 Minuten mehr in der Sonne aus. 😉 Ihr müsst allerdings mit der Haut aufpassen, da man in der Schwangerschaft leichter zu Pigmentflecken neigt. Ich hatte zum Glück keine. Also immer schön mit gutem Sonnenschutz eincremen.
Babyzimmer einrichten
Wir hatten uns dazu entschieden, uns von Anfang an ein komplettes Babyzimmer einzurichten, auch wenn uns klar war, dass wir es am Anfang noch nicht richtig nutzen würden. Damit angefangen hab ich ca. Ende des 8. Monats. Ich hatte so viel Spaß daran, dass meine Laune dadurch immer besser wurde. Einen genauen Einblick in das Zimmer bekommt ihr bald in einem anderen Beitrag. 🙂 Die schweren Sachen hab ich natürlich meinen Freund machen lassen. Meine Arbeit beschränkte sich darauf, ein bisschen zu streichen und alles schön zu dekorieren. 🙂 Zum streichen hab ich mich in meine alten StreichKlamotten geschmissen, fast hätten sie noch gepasst. 😉
Unordentlich sein
Ihr schafft es nicht immer, euer Zuhause in Ordnung zu bringen?? Na und? Wer sagt, dass immer alles blitzblank sein muss? Wenn es euch besser geht, wenn ihr den Abwasch mal stehen lasst oder die Socken mal nicht zusammenlegt, geht davon die Welt nicht unter. Euer Partner wird das sicher verstehen und unterstützt euch vielleicht ein wenig. Bei uns sah das dann eher so aus, dass er die Unordnung akzeptiert hat und mich hat es kein bisschen interessiert, wie es bei uns aussah. Dafür hab ich ja jetzt am Ende einen Putzfimmel und bring das Chaos wieder in Ordnung. 🙂
Essen
Ganz wichtig! Essen! Macht euch nicht so viele Gedanken um euer Gewicht. Jetzt ist keine Zeit für Diät. Ihr sollt euch natürlich nicht gehen lassen und alles in euch reinschaufeln, aber wenn ihr Gelüste habt, dann esst. Es gibt doch nichts schöneres, als ohne Reue zu essen. Ich bin schon seit ich denken kann immer wieder auf Diät, um meine Figur einigermaßen zu halten und fand es bombe, Abends Pasta essen zu dürfen und danach noch ein Dessert. Auch in der Schwangerschaft war ich verrückt nach Sushi. Normalerweise mag ich LachsSashimi am Liebsten und es hat ein bisschen gedauert, bis ich schwangerschaftskonformes Sushi gefunden habe, dass mir auch schmeckt. Aber ab da war ich wieder süchtig. 🙂
Urlaub und Fitness
Ich wäre unheimlich gerne in den Urlaub gegangen. Ich denke, das hätte mir wirklich gut getan, aber leider war es nicht möglich. Ich sollte aufgrund meiner Risikoschwangerschaft nicht fliegen und mit dem Auto wollte ich nicht fahren, weil der Weg nach Hause im Notfall zu weit gewesen wäre. Aber wenn bei euch nichts dagegen spricht, dann genießt noch einmal einen schönen Urlaub zu zweit. 🙂
Das Thema Fitness ärgert mich ein wenig. Am Anfang war ich so sehr motiviert und habe die ersten drei Monate auch noch ab und zu einen Teil des Size Zero Programms gemacht, aber als es mir dann nicht mehr so gut ging, hab ich damit aufgehört und meine Vorsätze zum Yoga und Schwimmen zu gehen, waren auch ziemlich schnell vergessen. Eigentlich wollte ich eine fitte Mum werden, aber das muss ich dann wohl nach der Schwangerschaft alles von vorne aufbauen. Aber das wird schon irgendwie gehen. 🙂 Die Motivation ist aktuell auf jeden Fall da. 😉
Habt ihr noch irgendein Geheimrezept? Dann lasst es mich wissen und schreibt es unten in die Kommentare. 🙂
[…] fertig schreiben, was ich auch geschafft habe. Meine Wohlfühlrituale in der Schwangerschaft findet hier! Und dann gings erstmal für 2 Stündchen auf die Couch. Ein bisschen Ruhe muss zwischendurch auch […]