Das erste Weihnachten zu dritt
Weihnachten war für mich schon immer was ganz besonderes. Jedes Jahr freue ich mich wie ein kleines Kind darauf. Ich backe Plätzchen, ich schmücke das Haus, ich kaufe liebend gern Geschenke ein und genieße die Zeit mit meinen Lieben. Und ich liebe die Erinnerungen an Weihnachten, als ich noch ein Kind war.
Doch dieses Jahr war alles ein bisschen anders. Ein kleines Baby hat alles verändert. <3
Ich habe dieses Jahr schon früh beschlossen, dass ich mich dem allgemeinen Weihnachtstrubel nicht anschließen werde. Den Anfang für mehr Entspannung machte ich damit, dass ich dieses Jahr keine Plätzchen gebacken habe. Noch vor einem Jahr habe ich es geliebt zu backen, ich habe Stunden in der Küche gestanden, um die schönsten Plätzchen zu zaubern, aber diese Zeit in Marley zu investieren ist noch viel zauberhafter. Ich habe unser Haus auf einfachste Weise weihnachtlich dekoriert und den Weihnachtsputz habe ich auch ganz klein gehalten. Es war nichts perfekt, aber völlig ausreichend für unsere kleine Familie. 🙂
Selbst die Suche nach passenden Weihnachtsgeschenken setzte mich nicht unter Druck, obwohl ich in der Woche vor Heilig Abend noch keine Geschenke hatte. Außer die Kalender mit Marleys ersten Fotos, die wir Tanten, Omas, Opa, Uroma und Uropas geschenkt haben, waren schon rechtzeitig fertig. Aber dank Pixum ist so ein Kalender ja schnell erstellt und schnell geliefert. 😉
Der 24.12. war dann doch wieder schneller da, als gedacht. Der Tag fing super entspannt an. Wir hatten eine ganz gute Nacht und Marley nahm am Morgen um 7.30Uhr sein Frühstück noch im Bett zu sich. Wir verbrachten unseren Vormittag mit ein bisschen Spielen, Geschenke einpacken und am Mittag bekam Marley seinen ersten Brei, der nicht nur aus Gemüse bestand. Zur Feier des Tages standen auch noch Kartoffeln auf dem Speiseplan. 😀
Um 15Uhr gingen wir zusammen mit Oma, Tante, Onkel und Cousine Paula in die Kirche zum Kindergottesdienst. Marley war wohl das kleinste Kind in der ganzen Kirche und seine Cousine das Lauteste 😉 , aber es war trotzdem schön und ich bin schon gespannt auf nächstes Jahr, wenn die Beiden dann alles besser registrieren. In der Kirche bemerkte ich ein leichtes Ziehen in der Brust, machte mir aber keine weiteren Gedanken darüber. Danach ging es direkt zum frühen Abendessen bei meiner Schwiegerfamilie. Um beide Familien unter einen Hut zu bekommen, ging es schon um 16Uhr los. Als wir dort waren musste ich mich mit Marley zuerst einmal auf die Couch setzen, weil ich das Gefühl hatte, dass er Hunger hatte. Doch im Nachhinein war es wohl eher das Gefühl, dass ich Milch loswerden wollte, da mehr auf meinem Pulli als in Marleys Magen landete. 😛 Nach einem sehr leckeren Weihnachtsessen gingen wir über in den großen Weihnachtslieder-Gesangs-Marathon. Die letzten Jahre haben wir Weihnachten noch getrennt bei unseren Familien verbracht und ich bin immer erst nach der Singerei dazu gestoßen. Aber dieses Jahr sollte ich das Komplettprogramm mitmachen. Und ich muss sagen, es war sehr spaßig, vorallem weil Marley es äußerst belustigend findet, wenn ihm jemand ein Liedchen trällert und da wir zu Hause schon seit Wochen Weihnachtslieder singen, waren ihm die Lieder durchaus bekannt. 😉 Nachdem wir uns durch das Gesangheft gesungen hatten, war Bescherung angesagt. Wir haben eine sehr schenkfreudige Familie und da gab es einige neue Sachen für Marley, zum Spielen und zum Anziehen. Zu diesem Zeitpunkt bekam ich Kopfschmerzen und hätte mich am Liebsten ins Bett gelegt, aber die nächste Station stand an. Wir packten die Geschenke ein und machten uns auf direktem Weg zu meiner Schwester, wo meine Familie auch schon das Weihnachtsmenü zu sich genommen hatte. Mit Gliederschmerzen ging es weiter mit der großen Bescherung. Es kamen noch mehr lautstarke Spielsachen für Marley dazu und nach wildem Auspacken, ok, bei Marley war das noch nicht so wild, aber Paula ist schon ein kleiner Weltmeister im Papier zerreißen, ging es mir hundsmiserabel. 🙁 Und deswegen schnappte ich mir mein Kind und legte mich in das Bett von Tante und Onkel und musste mir eingestehen, dass dieses Weihnachten, das so schön stressfrei sein sollte, genau das Gegenteil war. Der Tag verflog so schnell und eigentlich hetzten wir von einem Ort zum anderen, sodass nicht mal Marley Zeit hatte, zwischendurch mal Hunger zu bekommen und ich dann am Ende mit einem Milchstau im Bett lag. 🙁 Ganz erschöpft lagen wir nun beide im Bett und Marley trank alles leer. Er brauchte einfach die Ruhe, um ordentlich zu trinken. Nachdem Marley endlich pappsatt in Tiefschlaf verfallen war, raffte ich mich noch einmal auf, nahm eine Schmerztablette und gesellte mich noch ein wenig zur Familie und merkte schnell, wie die Brust-, Kopf- und Gliederschmerzen langsam nachließen und ich endlich ein bisschen durchatmen konnte. 🙂
Trotz allem war es das schönste Weihnachten überhaupt und es wird jetzt von Jahr zu Jahr schöner. <3
Das kenne ich gut, war immer total Weihnachtsverrückt, aber von Kind zu Kind nahm es jetzt ab, weil einfach die Zeit fehlt und wie du sagst, man sie lieber in die Kinder inverstiert. Aber wenn sie wieder größer werden, wird es wieder leichter 🙂
Wir haben genauso einen Kalender mit Fotos für Oma und Opa gemacht, war mehr wert als alles gekaufte, persönliches is immer toll! 🙂
[…] und ich hatte dank dem Stillen meine alte Figur wieder. Naja, fast.? Dezember Unser erstes Weihnachten stand an. Wir sind mittlerweile zu einer richtigen kleinen Familie geworden. Wir haben uns an alles […]